Connected Lighting (M.Eng.)

Der konsekutive Masterverbundstudiengang Connected Lighting (M.Eng.) wird von der Fachhochschule Südwestfalen am Standort Hagen – je nach vorliegender individueller Zulassungsvoraussetzung – in einer sechssemestrigen und einer fünfsemestrigen Studienvariante angeboten. Der Studiengang bietet Absolvent*innen der Elektrotechnik, der Technischen Informatik, der Gebäudetechnik, der Mechatronik, der Physik oder einer vergleichbaren elektrotechnischen Ausrichtung, die Möglichkeit der qualifizierten Weiterbildung neben dem Beruf.

Im Folgenden finden Sie alle wichtigen Informationen zum Studiengang im Überblick. Nutzen Sie die Möglichkeit der intensiven Beratung zum Konzept des Verbundstudiums. Insbesondere empfehlen wir die Teilnahme an den Informationsveranstaltungen zur Unterstützung Ihrer bewussten Entscheidung für das Verbundstudium.

Zielgruppen

Der anwendungsorientierte Master of Engineering richtet sich an berufstätige Bachelorabsolvent*innen, die ihr Wissen und ihre Kompetenzen über Digitalisierung, Internet of Things (IoT), Machine Learning, Industrie 4.0, Vernetzte Systeme, Sensorik, Lichttechnik und Elektronik zukunftsorientiert und interdisziplinär erweitern wollen und sich für Führungspositionen in verschiedenen Unternehmensbereichen mit riesiger Innovationskraft qualifizieren möchten.


Qualifikationsziele

Das Ziel dieses konsekutiven Masterstudienganges Connected Lighting (M.Eng.) ist die Qualifizierung von Absolvent*innen im Bereich der Ingenieurwissenschaft für Führungsaufgaben in der Industrie. Es steht dabei nicht die wissenschaftliche (Grundlagen-)Forschung, sondern die ingenieurmäßige Umsetzung aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis im Vordergrund.

Das Studium vermittelt daher die in der Berufs- und Arbeitswelt erforderlichen Inhalte und Methoden sowie die notwendigen überfachlichen Kompetenzen (Schlüsselqualifikationen). Die Studierenden sind nach dem Studium in der Lage, Probleme in der Berufspraxis selbständig zu erkennen, mit wissenschaftlichen Methoden zu analysieren und adäquat zu lösen.


Berufsfelder

Absolventinnen und Absolventen des Master-Verbundstudiengangs Connected Lighting (M.Eng.) qualifizieren sich für mittlere und höhere Führungspositionen in verschiedenen Unternehmensbereichen wie z.B. der Produkt- und Systementwicklung, der Fertigung und dem technischen Vertrieb sowie bei Energieversorgern.

Bevorzugte Betätigungsfelder finden sich in Unternehmen im Bereich der Lichttechnik und Gebäudeautomation, Smart City, der Sensorik, der IoT-Systeme und des Edge-Computing, der Elektrotechnik und Elektronik, der Elektroinstallationstechnik, der Mikrosystemtechnik, der optischen Technologien, aber auch in Verwaltungen, bei Prüfdienstleistern und bei Energieversorgern.

Studieninhalte

Was bedeutet Connected Lighting?

Digitale Geschäftsmodelle und digitale Services schreiten in Riesenschritten voran und bieten ungeahnte technische und damit auch berufliche Möglichkeiten, deren Potenzial heute noch nicht abzuschätzen ist. Digitale Services benötigen Sensoren an den verschiedensten Stellen im Raum, außerhalb und innerhalb von Gebäuden. Ein vorteilhafter Einbauort für diese Sensorik sind Leuchten; denn diese bieten kostenoptimal eine Stromversorgung und ein Datennetz. Mehrkosten entstehen fast ausschließlich durch die hinzukommende Sensorik. Kosten für Montage der Sensorik, Verdrahtung, Batteriewechsel usw. entfallen. Auch die zentrale Position von Leuchten im Innen- und Außenraum ist für viele relevante Sensoren z.B. für Temperatur, Luftgüte, Luftfeuchte, Raumbelegung bzw. Verkehrsdichte oder Straßenzustand überaus günstig. Des Weiteren werden Installation und Wartung der IoT-Sensorik durch diesen Einbauort erheblich vereinfacht.

Das Profil des Masterstudiengangs ist gekennzeichnet durch die Vermittlung von theoretischen und praktischen fachlichen Grundlagen, Methodenkompetenz und die Förderung des unternehmerischen Denkens. Besondere Profilmerkmale sind:

  • System- und Schnittstellenkompetenz von IoT-Systemen und Datennetzen
  • Konzepte und Methoden der Lichttechnik und der Gebäudeautomation
  • Konzepte und Methoden von Elektronik, Informationstechnik und Vernetzte Systeme
  • Patentrecht und digitale Geschäftsmodelle

Module

  • Lichttechnik
  • Lichtdesign
  • LED Systeme
  • Sichere Netzwerke
  • Intelligente Sensor-Aktuator-Systeme für das IoT
  • Gebäudeautomation
  • Smart City
  • Digitale Geschäftsmodelle
  • Sensorik
  • Einführung in die nicht-abbildende Optik
  • Patentrecht
  • Wahlpflichtmodul (nur in der sechssemestrigen Studienvariante)

Das Masterstudium Connected Lighting (M.Eng.) beinhaltet immer vier Semester, in denen Inhalte und Fähigkeiten entsprechend dem Modell des Verbundstudiums vermittelt werden. In beiden Studienvarianten sind bis einschließlich zum 4. Semester somit identische Pflichtmodule vorgesehen.

Das fünf- und das sechssemestrige  Studienmodell unterscheiden sich lediglich dadurch, dass der sechssemestrige Studienverlauf im 5. Semester ein hochschulgelenktes, integriertes Praxisprojekt und ein begleitendes Wahlpflichtmodul (s. Studienverlaufsplan) vorsieht. Das Praxisprojekt soll die Studierenden unmittelbar an die berufliche Tätigkeit einer Ingenieurin oder eines Ingenieurs heranführen. Dies geschieht durch konkrete Aufgabenstellungen und praktische, ingenieurnahe Mitarbeit in Unternehmen oder anderen Einrichtungen der Berufspraxis. Es dauert in der Regel 22 Wochen. Das begleitende Wahlpflichtmodul kann aus einem Katalog gewählt werden.

Bei berufstätigen Studierenden wird davon ausgegangen, dass das Praxisprojekt in der Regel beim Arbeitgeber absolviert und in die reguläre Arbeit integriert werden kann. Für den Fall, dass Studierende das Praxisprojekt nicht beim eigenen Arbeitgeber absolvieren können, bemüht sich die Hochschule die Studierenden über Firmenkontakte zu unterstützen. Die Fachhochschule Südwestfalen versteht dies als Angebot an die Studierenden ohne die Garantie auf generelle Durchführbarkeit. Die Verantwortung für die Realisierbarkeit der Durchführung des Praxisprojekts obliegt den Studierenden.

Das Studium kann im Sommer- und Wintersemester aufgenommen werden. Die nachfolgenden Tabellen stellen einen idealtypischen Studienverlauf für einen Studienbeginn im Sommersemester bzw. Wintersemester dar:

Studienverlauf

Module bei Start im SommersemesterModule bei Start im Wintersemester
1. Sem.Sichere Netzwerke
6 LP
Intelligente Sensor-Aktuator-Systeme für das IoT
6 LP
Gebäudeautomation
6 LP
Lichttechnik
6 LP
Lichtdesign
6 LP
LED Systems
6 LP
18 LP
2. Sem. Lichttechnik
6 LP
Lichtdesign
6 LP
LED Systems
6 LP
Sichere Netzwerke
6 LP
Intelligente Sensor-Aktuator-Systeme für das IoT
6 LP
Gebäudeautomation
6 LP
18 LP
3. Sem Einführung in die nicht-abbildende Optik
6 LP
Patentrecht
6 LP
Seminar
6 LP
Smart City
6LP
Sensorik
6 LP
Digitale
Geschäftsmodelle
6 LP
18 LP
4. Sem. Smart City
6LP
Sensorik
6 LP
Digitale
Geschäftsmodelle
6 LP
Einführung in die nicht-abbildende Optik
6 LP
Patentrecht
6 LP
Seminar
6 LP
18 LP
5. Sem. nur in der sechs­semes­trigen Variante:
Praxisprojekt
24 LP
nur in der sechs­semes­trigen Variante:
Wahlpflichtmodul
6 LP
30 LP
5. bzw. 6. Sem. Masterarbeit
15 LP
Kolloquium
3 LP
18 LP

Das Abschlusssemester bilden die Master-Arbeit und eine mündliche Prüfung, das Kolloquium. Falls geeignete Aufgabenstellungen vorliegen, kann die Abschlussarbeit in einem Unternehmen durchgeführt werden.

Studienaufbau

Studienbeginn: zum Sommersemester (März) und zum Wintersemester (September)

Studiendauer: Regelstudienzeit der beiden Studienvarianten einschließlich Masterarbeit und Kolloquium

3 Jahre bzw. 6 Semester (s. Zulassungsvoraussetzung)
     oder
2,5 Jahre bzw. 5 Semester (s. Zulassungsvoraussetzung)

ECTS-Punkte und Workload:

6 Semester: 120 ECTS-Punkte (Workload von 3000 Arbeitsstunden)

5 Semester: 90 ECTS-Punkte (Workload von 2250 Arbeitsstunden)

Abschluss: Master of Engineering (M.Eng.)

Der Masterabschluss eröffnet den Zugang zum höheren Dienst und zur Promotion.


Module

Das Studienjahr teilt sich in zwei Semester. Pro Semester sind in der Regel drei Module zu absolvieren. Die Aufteilung der Module auf die Semester stellt eine sinnvolle Abfolge der fachlich zu vermittelnden Kompetenzen dar.

Selbststudium/Lerneinheiten

Zu Beginn des Semesters erhalten die Studierenden das Lernmaterial für das gesamte Semester. Diese sogenannten Lerneinheiten werden von den Studierenden im Selbststudium bearbeitet. Der durchschnittliche Zeitaufwand beträgt ca. 15 Stunden pro Woche.

Präsenzveranstaltungen

Diese finden in der Regel jeden zweiten Samstag von Ende September bis Anfang Februar bzw. von Anfang März bis Mitte Juli an der Hochschule statt (in der Regel von 9:00 Uhr bis 16:30 Uhr). Die regelmäßige Teilnahme an den Präsenzveranstaltungen wird dringend empfohlen.

Übungen und Praktika        

In den Übungen und Praktika als Bestandteile der Module sollen die Studierenden durch praktische Anwendungen ihre analytischen Fähigkeiten und Methodenkompetenz trainieren und ausbauen mit dem Ziel, Selbstvertrauen in der Umsetzung und Anwendung des theoretisch erlernten Stoffes zu bekommen.

Prüfungen

Als Prüfungsformen sind Klausuren, mündliche Prüfungen, Portfolio, Referate und schriftliche Ausarbeitungen vorgesehen. Der Studienabschluss beinhaltet neben der schriftlichen Masterarbeit ein Kolloquium zur Masterarbeit, bei dem die Studierendenden die wesentlichen Elemente ihrer Arbeit vertreten müssen. Näheres regelt die Prüfungsordnung (s. Dokumente und Links).

Zulassungsvoraussetzungen 

Das Studium mit der sechssemestrigen Regelstudienzeit kann begonnen werden,

a) wenn ein Bachelorstudiengang des Ingenieurwesens im Umfang von mindestens 180 Leistungspunkten mit Ausrichtung auf Elektrotechnik, Technische Informatik, Gebäudesystemtechnik, Mechatronik oder einer vergleichbaren Ausrichtung oder ein Studiengang der Physik erfolgreich abgeschlossen wurde oder

b) wenn ein anderer naturwissenschaftlich oder lichttechnisch orientierter Studiengang im Umfang von mindestens 180 Leistungspunkten erfolgreich abgeschlossen wurde und mindestens fünf Leistungspunkte im Bereich Elektrotechnik oder Elektronik und fünf Leistungspunkte im Bereich Programmieren oder Informationstechnik nachgewiesen werden. Die in den Bereichen Elektrotechnik oder Elektronik und Programmieren oder Informationstechnik zu erbringenden Leistungspunkte müssen spätestens innerhalb von zwei Semestern nach Aufnahme des Masterstudiums nachgewiesen werden. Werden die fehlenden Leistungspunkte nicht in der angegebenen Frist erbracht, so erlischt die Einschreibung mit Wirkung für die Zukunft.

Die Gesamtnote des erfolgreich abgeschlossenen Bachelorstudiengangs muss mindestens 2,5 betragen. Alternativ ist eine Gesamtnote von mindestens 2,7 ausreichend, wenn die Bachelorarbeit mit einer besseren Note als 2,0 bewertet wurde.

Das Studium mit der fünfsemestrigen Regelstudienzeit kann begonnen werden, wenn zusätzlich zu den Bedingungen des vorstehenden Absatzes ein Bachelor- oder Diplomstudiengang mit einem Umfang von mindestens 210 ECTS-Punkten absolviert wurde.

Der Masterabschluss eröffnet zudem den Zugang zum höheren Dienst und zur Promotion.


Bewerbung

Bewerbungen sind direkt an die Fachhochschule Südwestfalen zu richten. Die Bewerbungsfrist zum Wintersemester endet in der Regel am 15.07., Bewerbungen zum Sommersemester sind in der Regel bis zum 15. Januar möglich. Bezüglich einer Verlängerung der Bewerbungsfrist halten Sie sich bitte unbedingt auf dem Laufenden! Näheres zur Bewerbung erfahren Sie bei der Studienberatung des IfV NRW und beim Studierendenservice der Fachhochschule Südwestfalen.


Beiträge und Gebühren

Es fallen die üblichen Immatrikulations- und Rückmeldegebühren der Fachhochschule Südwestfalen pro Semester an: s. Beiträge und Gebühren. Hinzu kommt eine Materialbezugsgebühr von 69,30 € für die 5-semestrige Studienvariante bzw. 63,00 € für die 6-semestrige Studienvariante pro Semester. (Stand: November 2023)